Sehen und gesehen werden
Bewährte Methoden

 

"Hinter dem Steuer bedeutet Sehen Überleben". Dieser französische Slogan zur Verkehrssicherheit zielte ursprünglich darauf ab, Fahrer dazu zu bringen, ihr Sehvermögen zu testen. Er eignet sich aber gleichermaßen für die Fahrzeugbeleuchtung. Sehen und gesehen werden sind zwei wichtige Sicherheitsaspekte für Autofahrer. Die Urlaubszeit rückt näher, also werfen wir einen Blick auf die Details.

Die von führenden Automobilherstellern verwendeten Lampen verbessern sich ständig, und moderne Technologien wie LEDs werden zunehmend robuster. Im Laufe der Zeit verlieren solche Lichtquellen jedoch an Intensität, auch wenn dies bei LEDs bis zu 20 Mal langsamer als bei Halogenlampen der Fall ist. Einfach nur logisch. Scheinwerferlinsen halten ebenfalls nicht ewig, und ihre Klarheit lässt nach. Als Autofahrer müssen Sie stets darauf bedacht sein, zu sehen und gesehen zu werden, und dazu muss die Beleuchtung Ihres Fahrzeugs regelmäßig überprüft werden. Natürlich aus Sicherheitsgründen, aber auch, weil fehlerhafte Leuchten Ihnen gewaltige Unkosten verursachen können.

 

Verkehrssicherheit und Ihr Geldbeutel

Egal ob Highway Code oder StVO, die Lage ist eindeutig. In einigen Ländern, z. B. in Frankreich, kann jedes Fahrzeug mit defekter Beleuchtung, beispielsweise einer defekten Lampe, von der Polizei angehalten werden. Denn Vorschriften zur Beleuchtung gelten für alle. Dasselbe gilt für Bremsleuchten, die nicht aufleuchten, oder Blinker, die nicht funktionieren. Was feststeht, ist, dass Sie eine Strafe zahlen müssen, sobald Sie gegen diese Vorschriften verstoßen.

Darüber hinaus beziehen sich mehrere der vielen Prüfungen in einer typischen jährlichen Sicherheitsprüfung eines Fahrzeugs direkt auf die Linsen und Leuchten. Sie stellen in den meisten europäischen Ländern die zweitgrößte Ursache für Folgeuntersuchungen dar. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sie besser prüfen sollten, ob alle Leuchten Ihres Fahrzeugs ordnungsgemäß funktionieren und ob die Scheinwerferlinsen Risse haben oder vergilbt sind.

 

Das Auswechseln von Glühlampen reicht nicht aus.

Der erste (richtige) Reflex besteht darin, die defekte Glühlampe zu ersetzen. Und selbst wenn nur eine ausfällt, ist es besser, beide auszutauschen, um die gleiche Lichtintensität sowohl rechts als auch links beizubehalten. 'Von den Leuchten selbst abgesehen, ist es auch wichtig, Linsen oder Abdeckungen zu überprüfen. Sind diese schmutzig oder haben sich im Laufe der Zeit verschlechtert – Alterung und UV-Strahlen können Kunststoffteile gelb verfärben – leuchtet eine neue Lampe nicht so effektiv, wie sie sollte. Im Durchschnitt kann eine Linse in schlechtem Zustand die Lichtintensität um 20 bis 30 % reduzieren.

Schließlich muss die effektive Beleuchtung so angepasst werden, dass Sie weit sehen können, ohne andere Fahrer zu blenden.  Ein Strahl, der nur um 1 % zu hoch ausgerichtet ist, kann das Blendrisiko um den Faktor 20 erhöhen. Eine zu tiefe Ausrichtung um 1 % verringert die Sicht des Fahrers im Durchschnitt um 30 Meter. Im Idealfall sollten Sie auf professionelle Hilfe (z. B. ein Fahrzeugprüfzentrum oder eine Werkstatt) mit der erforderlichen Ausrüstung zurückgreifen, um sicherzustellen, dass Ihre Scheinwerferstrahlen korrekt ausgerichtet sind.

Diese wichtigen, aber einfachen und sinnvollen Schritte ermöglichen Ihnen eine sorgenfreie Fahrt.