Bereits vor der Corona-Pandemie war die Zeit des „Business as usual“ im Gesundheitssektor vorbei. Überall auf der Welt litten Gesundheitssysteme unter steigenden Kosten, einer alternden Bevölkerung, chronischen gesundheitlichen Herausforderungen, veralteter Technologie und überlastetem Personal. Viele Probleme wurden auch angegangen, doch die Digitalisierung brachte ihre eigenen Herausforderungen mit sich – von schlechter Datenqualität über mangelnde Interoperabilität bis hin zu Wissensdefiziten.
Führende Akteure im Gesundheitswesen sind mit erheblichem Aufwand auf ein neues, auf Werten basierendes Modell der Gesundheitsversorgung umgestiegen. Dennoch ist weiterhin eine Tendenz zu beobachten, bei der Technologie und KI eher als Allheilmittel statt als Katalysator aufgefasst werden. Berichten zufolge könnte ein Fünftel der Ausgaben im Gesundheitswesen ohne Einbußen bei der Leistung eingespart werden.¹
Wir glauben, dass ein stärker integriertes und dienstleistungsbasiertes Gesundheitsmodell mit Fokus auf Verhaltensänderung der nächste logische Schritt ist, um den Wissensaustausch und die Beziehungen zwischen den Abteilungen zu fördern und die Ausgaben zu optimieren.