Die Produktion von Muttermilch bedeutet, dass die Kalorienzufuhr erhöht werden sollte, um den Energieverbrauch durch das Stillen abzudecken. Wenn die Frau körperlich nicht aktiv ist, reichen etwa 10 % mehr; wenn sie etwas oder sehr aktiv ist, sollten es mindestens 20 % mehr sein.1 Für stillende Mütter ist es außerdem besonders wichtig, sich ausgewogen zu ernähren. Zwar wird die Milchproduktion und –zusammensetzung (Laktose, Fett und Protein) nicht durch die Ernährung der Mutter beeinflusst, die Konzentrationen einiger Vitamine und Mineralstoffe jedoch schon.1,2,3
Während des Stillens kann sich die Ernährung der Mutter auf den Geschmack der Muttermilch auswirken und/oder die Verdauung des Babys beeinträchtigen (Unruhe/Blähungen oder leichter Durchfall). In diesem Fall sollte die Mutter das auslösende Nahrungsmittel möglichst eine oder zwei Wochen weglassen, und es dann wieder versuchen. Wenn beim Baby dieselbe Reaktion auftritt, ist aller Wahrscheinlichkeit nach das Nahrungsmittel dafür verantwortlich.