Nachdem in der Kardiologie am Diakonissenkrankenhaus Flensburg jahrelang nur ein radiologisches Bildarchiv (PACS) zur Verfügung gestanden hatte, wurde im Zuge der Installation eines neuen Herzkatheterlabors das kardiovaskuläre Informationssystem IntelliSpace Cardiovascular von Philips installiert. Seither haben die Flensburger Kardiologen an jedem Arbeitsplatz einen sehr viel schnelleren Überblick über die Bildbefunde. Und die Frühbesprechungen sind jetzt das reinste Vergnügen.
Lassen Sie uns über Lösungen für eine zukunftssichere Gesundheitsversorgung sprechen.
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Die Gelegenheit war günstig: Als am Diakonissenkrankenhaus Flensburg die Erneuerung eines von zwei Katheterlabors anstand, das mittlerweile schon in die Jahre gekommen war, wurden auch IT-seitig Nägel mit Köpfen gemacht. „Wir haben jahrelang kein kardiologisches Bilddokumentationssystem besessen, sondern mit dem konventionellen PACS des Klinikums gearbeitet. Das wollten wir ändern, um einen besseren Überblick über die Befunde zu bekommen und effektiver arbeiten zu können“, betont Professor Dr. med. Christoph Garlichs, Leiter der Medizinischen Klinik – Innere Medizin. Da das neue Katheterlabor von Philips kam, sahen sich die Flensburger auch die kardiovaskulären IT-Lösungen von Philips etwas genauer an – und waren überzeugt.
„Wir brauchen eindeutig weniger Zeit, um uns einen Überblick über den Patienten zu verschaffen.“
Dr. med. Dirk-Peter Drescher
Leiter der Invasiven Kardiologie, Ev.-Luth. Diakonissenanstalt zu Flensburg
Im Jahr 2015 wurde nach einer Übergangsphase das kardiovaskuläre Informationssystem IntelliSpace Cardiovascular (ISCV) installiert. Seither können Ärzte und Pflegepersonal von jedem angeschlossenen Rechner in den Katheterlabors, in den Ärztezimmern und auf den Stationen auf die kardiologischen Bilddokumente per Web-Client zugreifen. Von den Mitarbeitern werde das sehr gut angenommen, sagt Garlichs. „Das zeigt sich vor allem daran, wie häufig das System benutzt wird. Wir haben nach wie vor den alten PACS-Zugang. Aber weil IntelliSpace Cardiovascular so einen guten Überblick verschafft, werden die Bilddaten fast immer darüber angesteuert und nicht über das PACS.“ Die „Eintrittspforte“ für die Anwender ist dabei der innovative Zeitstrahl, der alle bildgebenden Untersuchungen der Patienten in der Vergangenheit chronologisch anzeigt. Dr. med. Dirk-Peter Drescher, Leiter der Invasiven Kardiologie in Flensburg, erläutert, wie er diesen Zeitstrahl (Patient Timeline) nutzt: „Ich öffne den Patientendatensatz und kann auf den ersten Blick sehen, welche Untersuchungen wann stattgefunden haben. Dank der Icons kann ich auch die Art der Untersuchung sofort erkennen.“ Hilfreich sei außerdem, dass das System es erlaube, mehrere Untersuchungen zu öffnen und nebeneinander darzustellen.
Im praktischen Alltag der Flensburger Kardiologen hat die übersichtliche und nutzerfreundliche Zusammenführung der kardiologischen Bildbefunde eine ganze Reihe von günstigen Auswirkungen auf die Arbeitsprozesse: „Wir brauchen eindeutig weniger Zeit, um uns einen Überblick über den Patienten zu verschaffen“, so Drescher. Letztlich führe das auch dazu, dass seltener etwas übersehen wird: „Früher haben wir uns schon überlegt, ob wir immer alle Voruntersuchungen ansehen, bevor wir mit der Untersuchung starten. Das ist jetzt leichter geworden und wird entsprechend auch häufiger gemacht.“
Professor Garlichs weiß die prozessoptimierenden Effekte des neuen Informationssystems noch an einer anderen Stelle sehr zu schätzen, nämlich bei der Frühbesprechung. In der Vergangenheit wurden die Patientenbefunde in diesen allmorgendlichen Runden aus dem PACS aufgerufen, erinnert er sich. Das war teilweise recht umständlich und zeitraubend. Jetzt sei das anders: „Heute öffnen wir die interessanten Patientenfälle in der Frühbesprechung immer über IntelliSpace Cardiovascular. Wir können aus dem Tool heraus Patienten vorstellen, Verläufe illustrieren und auf einzelne Bildmodalitäten schwenken. Das geht alles deutlich schneller als früher.“ Der Wechsel von einem Patienten zum anderen ist nun ebenfalls wesentlich unkomplizierter.
Die Einführungsphase von IntelliSpace Cardiovascular hat Oberarzt Drescher in guter Erinnerung: „Das waren sehr schnelle Abläufe. Lediglich am Ende des Projekts brauchten wir für einige Details etwas mehr Zeit.“ Auch der zuständige IT-Systemintegrator Benno Forberger lobt die reibungslose Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Philips. Insbesondere bei den Schnittstellen mit den existierenden Informationssystemen gab es keine größeren Schwierigkeiten: Die Anbindung an Fremdsysteme wie KIS und PACS war unkompliziert. Und im klinischen Alltag sind Schnittstellenprobleme seither nie ein Thema gewesen. Seit der Einführung des kardiovaskulären Informationssystems arbeitet Herr Forberger zur Hälfte für die IT-Abteilung und zur anderen Hälfte für die medizintechnische Abteilung. Für Professor Garlichs ist das einer der zentralen Erfolgsfaktoren, den er auch anderen Krankenhäusern, die die Einführung eines kardiovaskulären Informationssystems planen, wärmstens ans Herz legt: „Die Krankenhausleitung hat hier sehr vorausschauend agiert. Wir haben dadurch einen enormen Vorteil, weil wir einen zentralen Ansprechpartner haben, der sowohl für die IT als auch für die medizintechnischen Geräte in der Kardiologie zuständig ist. Das ist extrem hilfreich.“ Überhaupt habe sich die Krankenhausleitung bei dem ganzen Projekt äußerst offen und konstruktiv gezeigt, so Garlichs: „Die Geschäftsführung hat verstanden, dass wir eine immer größere Leistungstiefe zu erbringen haben und dass wir deswegen ein System benötigen, das uns schnellen. Zugang zu allen Bilddaten gibt, um schneller Entscheidungen treffen zu können.“ Gerade vor dem Hintergrund, dass Patientenzahlen, Koronarangiographien und perkutane Interventionen in den letzten Jahren stetig zugenommen haben, bewährt sich die neue Infrastruktur: „Wir haben unsere Leistungszahlen deutlich gesteigert. IntelliSpace Cardiovascular ist einer von mehreren Bausteinen, die das ermöglicht haben.“
Für die nähere Zukunft stehen in Flensburg noch einige weitere Integrationsarbeiten an, die den Umgang mit kardiovaskulären Daten und Bildern weiter optimieren sollen. Aktuell sind Forberger und seine Kollegen noch mit der Anbindung des echokardiographischen Reportsystems beschäftigt, sodass im IntelliSpace Cardiovascular nicht nur die Bilddaten einfließen, sondern auch Befunde erstellt werden können. Zeitnah sollen dann auch noch das EKG-System und das Schrittmachersystem angebunden werden. Und für die Zukunft steht eine Integration des Cath-Lab-Management-Systems von Schwarzer mit dem kardiovaskulären Informationssystem von Philips an.
Ev.-Luth. Diakonissenanstalt zu Flensburg
Wer/Wo Ev.-Luth. Diakonissenanstalt zu Flensburg
Zentrum für Gesundheit und Diakonie
Knuthstraße 1, 24939 Flensburg
www.diako.de
Die Herausforderung In der kardiologischen Abteilung bestand die Notwendigkeit, einen schnellen Überblick über alle Untersuchungen eines Patienten und deren Bildbefunde zu erhalten. Dadurch soll die Entscheidungsfindung beschleunigt werden. Es stand in der Vergangenheit nur ein radiologisches Bildarchiv zur Verfügung, das nicht alle kardiologischen Ansprüche erfüllen konnte. Ein Zugriff auf die kardiologischen Patienteninformationen sollte von jedem Arbeitsplatz aus ermöglicht werden.
Die Lösung IntelliSpace Cardiovascular ist das Bildmanagement- System für die Kardiologie. Sämtliche kardiologischen Bilddaten aus Herzkatheterlabors und von Ultraschallgeräten werden in dem System abgespeichert und für Befundung und Bildverteilung verwendet. Eine Integration mit dem radiologischen PACS sorgt für die Langzeitarchivierung. Außerdem lassen sich zusätzliche Untersuchungen aus dem radiologischen PACS (z.B. Kardio-CT oder Kardio-MRT) in IntelliSpace Cardiovascular aufrufen.
Dr. med. Dirk-Peter Drescher Leiter der Invasiven Kardiologie, Ev.-Luth. Diakonissenanstalt zu Flensburg
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