Lücken in IT-Systemen im Gesundheitswesen schließen und Fortschritte bei digitalen Innovationen erzielen

Mit Dr. Shez Partovi ∙ Apr 01, 2024 Dauer des Podcasts: 15:09 Min. ∙ Eine Produktion von Becker's Healthcare Podcast

Health informatics

Diagnostic and clinical informatics

In diesem Podcast von Becker's Healthcare spricht Dr. Shez Partovi, Chief Innovation and Strategy Officer und Chief Business Leader of Enterprise Informatics bei Philips, über die spannenden Trends und Herausforderungen der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Einer der seines Erachtens interessantesten Trends im Gesundheitswesen ist der Übergang von der Anzeige der Daten hin zur Überlagerung von Erkenntnissen. Diese Entwicklung wurde maßgeblich durch die Pandemie angestoßen und umfasst die Nutzung von KI zur Überlagerung von Erkenntnissen und Daten. Diese Überlagerung funktioniert ähnlich dem Prinzip von Auto-Karten, bei denen Tankstellen und deren jeweilige Preise zusammen angezeigt werden. Dieser Ansatz wird nun auch im Gesundheitswesen angewendet, z.B. mittels KI, um relevante Bereiche oder mögliche Anomalien bei medizinischen Aufnahmen zu überlagern und Radiologen dabei zu unterstützen, diese effizienter zu ermitteln und zu analysieren.

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Personen in einem Konferenzraum mit Web Diagnostic Viewer auf einem Bildschirm

Podcast-Highlights – Dauer 15:09 Min.

  • Im Zuge der Pandemie gewannen Daten für Gesundheitssysteme und -dienstleister an Relevanz.
  • Die Notwendigkeit verfügbarer Daten, um Erkenntnisse aus Daten zu gewinnen.
  • Wir erfahren mehr über die Herausforderungen von Partnern im Gesundheitswesen, um den Wert einrichtungsübergreifender Lösungen besser zu verstehen.
  • Wie Herausforderungen im Gesundheitswesen anhand innovativer Tools bzw. Ansätze bewältigt werden können.

Dr. Partovi stellt jedoch fest, dass eine große Herausforderung hierfür in der Datenverfügbarkeit besteht. Daten werden im Gesundheitswesen nach wie vor größtenteils in Archiven gespeichert, so dass es sich schwierig gestaltet, alle Daten für entsprechende Erkenntnisse zusammenzuführen. Zunächst muss eine Datenliquidität erreicht werden, um aus Daten Erkenntnisse zu gewinnen und diese für klinische Mitarbeiter aufzubereiten. Zwar gibt es Fortschritte bei der Integration und der Interoperabilität von Daten, doch die Datenliquidität steht einer entsprechenden Lösung in vielen Fällen noch im Weg.

Das Konzept der einrichtungsweiten IT-Lösungen umfasst heute die Technologie und Software, die mühe- und reibungslose Arbeitsabläufe im Gesundheitswesen ermöglichen. Mit diesem Ansatz sollen Arbeitsabläufe begünstigt werden, mit denen sich klinische Mitarbeiter auf relevante Aufgaben konzentrieren und Spitzenleistungen erbringen können. Im Fall der Magnetresonanztomographie umfasst eine einrichtungsweite IT-Lösung sämtliche Arbeitsabläufe für die Patientenvorbereitung, das Datenmanagement, die Befundung und die Therapie im Zusammenhang mit der MRT. Dr. Partovi zufolge ist es für Technologieunternehmen wie Philips wichtig, mit Gesundheitssystemen und -dienstleistern zusammenzuarbeiten, um auch Feinheiten der Arbeitsabläufe nachzuvollziehen und effektiv zu automatisieren.

Für eine bessere digitale Strategie empfiehlt Dr. Partovi, den Schwerpunkt auf drei Kernelemente zu legen: Mitarbeiter, Prozesse und Plattformen. Veränderungen in der Einrichtung erfordern die richtigen Mitarbeiter und eine geeignete Führung sowie eine Kultur, die der Übernahme von Technologien positiv gegenübersteht. Mit Blick auf die Prozesse ist es wichtig, das Endergebnis zu priorisieren, sich auf die Vorteile für die Patienten zu konzentrieren und davon ausgehend zu arbeiten, um nahtlose digitale Prozesse zu ermöglichen. Abschließend ist für die ideale Nutzung der neuesten Technologien ein Cloud-First-Ansatz entscheidend. Hierzu gehört beispielsweise generative KI, die die Rechenleistung und Effizienz der Cloud erfordert.

Mit Blick in die Zukunft interessiert sich Dr. Partovi vor allem für das Potenzial generativer KI, Aufgaben zu automatisieren, Abläufe reibungsloser zu gestalten sowie Ärzten und Pflegepersonal Spitzenleistungen zu ermöglichen. Durch die Digitalisierung der Patientenakten wurden enorme Datenmengen erzeugt, die nun anhand generativer KI zur Verbesserung der Patientenversorgung genutzt werden können. Darüber hinaus betont er die Wichtigkeit von Nachhaltigkeitsbemühungen im Gesundheitswesen, da Menschen nur auf einem gesunden Planeten auch ein gesundes Leben führen können. Eine stärkere Sensibilisierung für den Anteil der Gesundheitsbranche am CO2-Ausstoß begünstigt auch mehr Nachhaltigkeitsinitiativen.

Er schlussfolgert, dass es zwar einen Hype rund um die Themen KI und Digitalisierung im Gesundheitswesen gibt, jedoch bereits jetzt praktische Fortschritte und Verbesserungen erzielt werden.

Vortragender

Porträt von Dr. Shez Partovi

Dr. Shez Partovi

Chief Innovation & Strategy Officer und Chief Business Leader of Enterprise Informatics, Philips

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