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IT im Krankenhaus: Das waren bislang vor allem Funktionen im Verborgenen – die Überwachung des Krankenhausbetriebs, die Verwaltung der Infrastruktur und die Unterhaltung von E-Mail-Systemen und Netzwerken für einen reibungslosen Klinikalltag. Heute stehen die IT-Teams im Gesundheitswesen vor enormen Herausforderungen, von der beispiellosen Zunahme unstrukturierter Daten über die Standardisierung der IT-Plattformen bis hin zu immer komplexeren Cyber-Bedrohungen. In einem ausgereiften Gesundheitssystem kommt der IT eine tragende Rolle zu, nämlich den Wandel von einer traditionell unterstützenden Funktion hin zu einer digitalen Gesundheitsversorgung zu vollziehen.
Bereits jetzt stehen die Dienstleister im Gesundheitswesen unter enormem Druck. Die rasche Alterung der Bevölkerung und die damit einhergehende Zunahme chronischer Krankheiten, alternative Abrechnungsmodelle, die immer bessere Ergebnisse bei immer geringeren Kosten verlangen, und Patienten mit einem immer umfangreicheren Wissen und damit auch immer größeren Erwartungen. Die Konsolidierung der Gesundheitssysteme stellt Klinik-CIOs vor drängende strategische Fragen: Wie lassen sich IT-Systeme optimal nutzen und die allgemeine Produktivität steigern? Wie können Patienten in der Akutversorgung von den Daten aus ePA-Systemen (elektronische Patientenakte) profitieren? Und lässt sich die Versorgung auch fortsetzen, nachdem der Patient das Krankenhaus verlassen hat? „Für CIOs im Gesundheitswesen besteht die wahre informationstechnische Herausforderung heute darin, Probleme und Chancen innerhalb des Krankenhauses zu erkennen und dann zu verstehen, wie sich diese Aufgaben mit Technologien, vielleicht sogar neu entstehenden Technologien, lösen lassen – und vor allem … wie es vielleicht nicht funktioniert“, meint David Higginson, CIO am Phoenix Children's Hospital.
Früher wurden die Daten in einem Krankenhaus mit Stift und Papier erfasst, in Ordnern abgelegt und in Aktenschränken verstaut. Überall gab es „Informationsinseln“. Ob in der Notaufnahme, im OP, auf den einzelnen Stationen oder in der Ambulanz: Sämtliche Vorgänge wurden auf Papier aufgezeichnet und waren voneinander getrennt. Mit der Digitalisierung werden nun alle Informationen, seien es Gesundheits- oder klinische Daten, Laborergebnisse oder diagnostische Bilder, in IT-Systemen erfasst. In Anbetracht der unvorstellbaren Datenmengen, die tagtäglich in Kliniken gesammelt werden, stellt sich für CIOs die Frage, wie sich diese optimal nutzen lassen, um Klinik-Teams zu unterstützen, die Effizienz zu erhöhen und die Behandlungsergebnisse zu verbessern. Doch die Versorgung ist in verschiedene Bereiche untergliedert, eine Kommunikation zwischen den einzelnen IT-Systemen findet oftmals nicht statt. So liegen zwar alle Daten vor, doch vielleicht im falschen Format. „Wir haben so hart daran gearbeitet, alle Daten zu erfassen, zu organisieren und in ein nutzbares Format zu bringen. Erst jetzt schauen wir uns das alles genauer an und versuchen, es zu verstehen“, sagt Higginson. „Ich glaube, wir haben gerade erst an der Oberfläche dessen gekratzt, was die direkte Verfügbarkeit großer Datenmengen tatsächlich für die Versorgung unserer Patienten bedeuten kann.“
Als Chefarchitekt der digitalen Transformation eines Krankenhauses liegt die Hauptaufgabe eines CIOs vor allem bei IT-Initiativen, wie der Optimierung der ePAs, der Verbesserung der Interoperabilität von Plattformen und der Beurteilung von neuen und entstehenden Cyber-Bedrohungen. Nach Inkrafttreten des Health Information Technology for Economic and Clinical Health (HITECH) Act im Jahr 2009 investierten Gesundheitseinrichtungen Milliarden in die Implementierung von ePA-Systemen. Daraus ergibt sich primär die Frage, wie sich das bereits Vorhandene nutzen lässt: Wie können die einzelnen IT-Systeme miteinander kommunizieren, so dass die vorhandenen Daten zur Unterstützung der klinischen Versorgung dienen können?
Alle diese kleinsten Informationsteilchen lassen sich von Ärzten im Klinikalltag nur mit großem Aufwand zusammentragen, angleichen und zur Entscheidungsfindung nutzen. Im Phoenix Children´s Hospital wählte man daher einen Ansatz, der Ärzte und das gesamte Behandlungsteam mit allen relevanten, verfügbaren Daten unterstützt. Somit konnte sichergestellt werden, das der richtige Patient das richtige Medikament zur richtigen Zeit erhält und Laborergebnisse immer zeitnah zur Verfügung stehen. „Wenn man sich die schiere Anzahl von Datenpunkten und die Menge von Daten in unterschiedlichen Systemen vor Augen führt und die zahlreichen Punkte betrachtet, an denen eine Interaktion mit dem Patienten stattfindet, dann ist es für mich beeindruckend zu erleben, wie viele Erkenntnisse wir durch das erstmalige Zusammenführen dieser Daten gewinnen können“, erzählt David Higginson. „Bessere Ergebnisse sind tatsächlich möglich, sobald Echtzeitdaten ins Spiel kommen, die ohne Verzögerung verfügbar sind und die klinische Entscheidungen beeinflussen können.“ Die radiologische Abteilung des Phoenix Children’s Hospital setzt auf ein PACS-System, das die digitalen Bilder ohne Verzögerung direkt am Behandlungsort zur Verfügung stellt – eine enorme Erleichterung, die mit einer signifikant verkürzten Zugriffszeit einhergeht. In Zusammenarbeit mit Philips wurden die klinischen Daten einer genaueren Betrachtung unterzogen und Cloud-Dienste implementiert, um die klinische Versorgung durch neu gewonnene Erkenntnisse zu unterstützen. „Ich denke, eine Partnerschaft wird erst dann richtig interessant, wenn man gemeinsam etwas für die Zukunft erarbeitet. Beide Seiten haben eine Vorstellung davon, was besser werden könnte, und gemeinsam arbeiten wir daran, etwas Neues zu entwickeln und diese neue Herausforderung zu lösen“, ergänzt David Higginson.
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„Ich glaube, wir haben gerade erst an der Oberfläche dessen gekratzt, was die direkte Verfügbarkeit großer Datenmengen tatsächlich für die Versorgung unserer Patienten bedeuten kann.“
David Higginson
Chief Information Officer am Phoenix Children's Hospital
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