Wie Rosetta Terminology Mapping (RTM) zu einer effizienteren Forschung und Geräteintegration führt

Artikel ∙ Von Philips Healthcare ∙ Jul 07, 2023 ∙ Lesezeit: 2 Minuten

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Respiratory care

Patient monitoring

Manager von Gesundheitsinformationen verwenden RTM, weil medizinische Geräte ihre eigene Sprache sprechen. Geräte verschiedener Hersteller oder desselben Herstellers, die zu unterschiedlichen Zeiten gebaut wurden, zeigen Vitalparameter mit variablen Datenelementkennungen an.

Für die klinische Überwachung eines einzelnen Patienten ist dieser Mangel an Standardisierung in der Regel kein großes Problem. Die Überwachung oder Forschung im Rahmen einer großen Patientenkohorte birgt jedoch einen zeitaufwendigen und kostspieligen Normalisierungsprozess für Gesundheitsdienstleister und Forscher.

Die Datennormalisierung ermöglicht einen Informationsvergleich von „Äpfeln mit Äpfeln“, der aufgrund des exponentiellen Wachstums der Daten anderer Anbieter, Geräte und Technologien für das Gesundheitswesen von entscheidender Bedeutung ist.

Artikel auf einen Blick

  • Rosetta Terminology Mapping (RTM) bietet eine branchenweit anerkannte Methode zur Normalisierung dieser verschiedenen Kennungen unter einem gemeinsamen Standard.
  • Diese Standards helfen Anbietern, effektiv und effizient miteinander zu kommunizieren, aber die Ausgaben der medizinischen Geräte sind größtenteils nicht unter einem einheitlichen Terminologiestandard vereint.
  • Philips Capsule arbeitet aktiv mit Geräteherstellern zusammen, um die Integration von RTM in ihre Technologien zu unterstützen.

Bild im Text

Geräte, die ihre eigenen Sprachen sprechen

Der Rosetta-Stein half britischen und französischen Gelehrten Anfang des 19. Jahrhunderts bei der Entschlüsselung altägyptischer Hieroglyphen.1 In die Steintafeln war eine Übersetzung der Hieroglyphen in altgriechischer Sprache eingraviert, die half, die Bedeutung der ägyptischen Symbole zu entschlüsseln.

Zweihundert Jahre später verfügen die Fachleute für Informationsmanagement im Gesundheitswesen nun über eine digitale Version des Steins: Rosetta Terminology Mapping (RTM). Manager von Gesundheitsinformationen verwenden RTM, weil medizinische Geräte ihre eigene Sprache sprechen. Geräte verschiedener Hersteller oder desselben Herstellers, die zu unterschiedlichen Zeiten gebaut wurden, zeigen Vitalparameter mit variablen Datenelementkennungen an.

Für die klinische Überwachung eines einzelnen Patienten ist dieser Mangel an Standardisierung in der Regel kein großes Problem. Die Überwachung oder Forschung im Rahmen einer großen Patientenkohorte birgt jedoch einen zeitaufwendigen und kostspieligen Normalisierungsprozess für Gesundheitsdienstleister und Forscher.

Die Datennormalisierung ist für die Interoperabilität entscheidend

Die Datennormalisierung ermöglicht einen Informationsvergleich von „Äpfeln mit Äpfeln“, der aufgrund des exponentiellen Wachstums der Daten anderer Anbieter, Geräte und Technologien für das Gesundheitswesen von entscheidender Bedeutung ist. Um diese Informationen zu normalisieren, wurden zahlreiche Datenstandards im Gesundheitswesen erstellt, darunter:
 

  • SNOMED-CT
  • CPT
  • LOINC
  • RxNorm

Diese Standards helfen Anbietern, effektiv und effizient miteinander zu kommunizieren, aber die Ausgaben der medizinischen Geräte sind größtenteils nicht unter einem einheitlichen Terminologiestandard vereint. Beispiel: eine Kennung für den nichtinvasiven Blutdruck (NIBP). Bei einem Typ eines Patientenmonitors lautet die Kennung 16; bei einem anderen Monitor des gleichen Herstellers lautet die Kennung 2667. Einige Kliniken und Forscher vereinheitlichen Variablenkennungen manuell mithilfe intern entwickelter Datenstandards, was zu einem erheblichen Zeit- und Arbeitsaufwand führen kann. Proprietäre Datenstandards beeinträchtigen auch den Austausch von Forschungsdaten von Gesundheitsorganisationen mit Dritten, da ein Standard in einen anderen übersetzt werden muss, was die Datenintegrität gefährdet. Darüber hinaus wird die Integration neuer Geräte in die elektronische Gesundheitsakte (eGA) durch unterschiedliche Datenausgaben kostspieliger und zeitaufwendiger. Solche Integrationen können sogar verzögert oder verhindert werden, da die manuelle Normalisierung und Überprüfung von Daten aus medizinischen Geräten leicht Wochen in Anspruch nehmen kann2, was für einige Kliniken unerschwinglich ist.

Wie Rosetta Terminology Mapping die Geräteintegration unterstützt

RTM bietet eine branchenweit anerkannte Methode zur Normalisierung dieser verschiedenen Kennungen unter einem gemeinsamen Standard. Durch Integrating the Healthcare Enterprise (IHE), ein Konsortium von Experten aus dem Gesundheitswesen und der Industrie, das sich auf die Verbesserung des Informationsaustauschs im Gesundheitswesen konzentriert, hat RTM mit Beiträgen aus der ganzen Welt entwickelt. Mit RTM will IHE die Verwendung der bestehenden Nomenklatur harmonisieren, um „eine sichere und interoperable Kommunikation zwischen Geräten und Systemen zu ermöglichen“.3

Wenn RTM in das Gerät integriert ist, beschleunigt es die Gerätekonnektivität mit anderen Systemen und verbessert die Effizienz der Arbeitsabläufe von Klinikpersonal und Forschern. Im oben genannten Beispiel für die NIBP-Kennung würden verschiedene Monitore die Ausgabe zwar mit unterschiedlichen Kennungen identifizieren, aber RTM würde diese unterschiedlichen Ausgaben auf einen einzigen, einheitlichen Code normalisieren, der von allen Systemen erkannt wird.

Philips Capsule arbeitet aktiv mit Geräteherstellern zusammen, um sie bei der Integration von RTM in ihre Technologien zu unterstützen, damit die erzeugten Daten einfacher standardisiert werden können, um die klinische Überwachung, die Forschung oder beides zu unterstützen. Phillips Capsule hat beispielsweise bekannt gegeben, dass Retia Medical RTM in seinen aktualisierten Argos Herzmonitor integriert hat und dabei die Philips Capsule Gerätetreiberschnittstellen(DDI)-Entwicklungsstrategie verwendet, die die Normalisierung der Ausgaben des Geräts für die Endbenutzer rationalisiert.

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Fußnoten
 

[1] The British Museum. “Everything you ever wanted to know about the Rosetta Stone.” Blog. Zugriff am 26. Januar 2021. blog.britishmuseum.org/everything-you-everwanted-to-know-about-the-rosetta-stone/
[2] Zaleski, John R., Ph.D., “Medical Device Interoperability and Data Integration to Clinical Information Systems: Medical Device Data Alignment.” Biomed Instrum Technol (2012). meridian.allenpress.com/bit/article/46/s2/65/142359/Medical-Device-Interoperability-and-Data. Zugriff am 26. Januar 2021
[3] Integrating the Healthcare Enterprise. “PCD Profle Rosetta Terminology Mapping Overview.” Zugriff am 25. Januar 2021. wiki.ihe.net/index.php/PCD_Profle_Rosetta_Terminology_Mapping_Overview

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