Fütterung für Baby
Brustwarzenveränderungen während der Milchabgabe
Die Vorteile des Stillens sind offenkundig. Studien haben gezeigt, dass Muttermilch die optimale Ernährung für Säuglinge darstellt und ihre Gesundheit auf kurze und lange Sicht maßgeblich verbessert. Sie fördert nicht nur die Gesundheit1, sondern senkt auch das Mortalitätsrisiko aufgrund von Durchfallerkrankungen und Lungenentzündungen2 und wirkt sich positiv auf Asthma3 und den BMI4 aus. In einer perfekten Welt würden alle frischgebackenen Mütter so lange stillen können, wie sie möchten. Wenn das Stillen aufgrund einer Frühgeburt, Krankheit oder Trennung vom Baby (insbesondere dann, wenn Mütter wieder arbeiten gehen müssen) nicht möglich ist, können Säuglinge dank Milchpumpen weiterhin mit Muttermilch versorgt werden. Milchpumpen sind außerdem praktische Hilfsmittel beim Stillen. Sie regen den Milcheinschuss an und sorgen für eine gleichbleibende (oder höhere) Milchproduktion.5 Viele Milchpumpen nutzen lediglich Vakuum, um einen Milchfluss anzuregen und variieren in Frequenz und Intensität. Reicht das jedoch aus? Damit Brustpumpen das erreichen, was Babys von Natur aus tun, muss genau untersucht werden, wie der Körper der Mutter auf diese Stimulation reagiert.
Das Saugen des Babys stimuliert die afferenten Nervenenden in Warzenhof und Brustwarze. Dies signalisiert dem zentralen Nervensystem, Prolaktin (für die Milchproduktion) und Oxytocin (für die Milchsekretion) freizusetzen. Oxytocin löst die Kontraktion der Milchalveolen aus, was wiederum den Milchfluss in der Brust stimuliert.6–9 Die Milch fließt dann von den Alveolen durch die Brustdrüsen in die Milchgänge der Brustwarze. Dieser Vorgang, der sogenannte Milchspendereflex (MSR) oder Let-down-Reflex, ist wesentlich für die Laktation.10, 11 Der MSR kann auch durch psychosoziale Faktoren ausgelöst werden.
Studien belegen, dass der MSR durch Säuglinge wesentlich schneller ausgelöst wird, als durch das Vakuum herkömmlicher Milchpumpen. Diese Ergebnisse bildeten die Grundlage für die weiterführende Erforschung der Auswirkungen von Milchpumpen mit (taktiler) Kompressionsfunktion. Diese Untersuchungen beschäftigten sich vorrangig mit der mechanischen Kompression und nicht mit der Stimulation der Sinnesrezeptoren.12–14 Gestützt auf diese Forschungsergebnisse entwickelte Philips Avent eine neue Produktreihe von Milchpumpen sowie die Natural Motion-Technologie, die Saugen mit der taktilen Brustwarzenstimulation durch Kompression verbindet. 2019 sammelte Philips Avent im Zuge einer Community-basierten klinischen Studie in den Niederlanden wertvolle physiologische Daten zur taktilen Stimulation und zu Saugbewegungen von Säuglingen. Die Ergebnisse lieferten den klinischen Nachweis dafür, dass die neu entwickelten elektrischen Milchpumpen von Philips Avent angenehm und effektiv sind und zudem Mütter dabei unterstützten, einen schnelleren Milchfluss anzuregen. Die Milchejektion konnte dabei in nur 46 Sekunden erreicht werden. Ein schnellerer Milchfluss schenkt den neuen Müttern nicht nur mehr Selbstvertrauen, sondern ermöglicht auch ein schnelleres Abpumpen. So haben Mütter mehr Zeit, sich um ihr Baby zu kümmern.
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Literatur