Aufgrund der immer höheren Lebenserwartung leiden auch immer mehr Deutsche an Herzklappenerkrankungen. In den Jahren von 1995 bis 2016 ist die Zahl der stationären Krankenhausaufnahmen wegen defekter Herzklappen um rund 70 Prozent gestiegen.1 Zugleich hat sich die kathetergestützte Behandlung von Herzklappenerkrankungen bei Patienten mit hohem Operationsrisiko als Alternative zur offenen Herzchirurgie etabliert, da sie eine niedrigere Mortalität im Krankenhaus und nach 30 Tagen aufweist sowie eine kürzere Verweildauer bedeutet. Um die Qualität bei der interventionellen Klappentherapie zu verbessern, setzt Dr. Ralph Stephan von Bardeleben KI in der Bildfusion ein. „Ein Bild ist kein Portrait, sondern eine Ansammlung von Daten. Diese Daten müssen wir nutzbar machen. Mithilfe von künstlicher Intelligenz können wir Informationen extrapolieren und dadurch relevanten Patientennutzen generieren“, erklärte der Oberarzt Herzkatheter am Zentrum für Kardiologie der Universitätsmedizin Mainz. Die Zusammenführung von statischen 2D-Bildern aus der Fluoroskopie und dynamischen 3D-Bildern aus der Echokardiographie mache es möglich, anatomische Strukturen im schlagenden Herzen zu markieren und diese während der Intervention ohne Einsatz von Kontrastmittel rasch aufzufinden. Dadurch verringere sich die Prozedurzeit. „Bildfusion eröffnet den neuen virtuellen herzchirurgischen Blick des interventionellen Kardiologen“, so Bardeleben.
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